AMSTERDAM – Die Niederlande kappen aus Sorge vor einer Mutation des Coronavirus Flugverbindungen ins Ausland – die Fluggesellschaft KLM setzt laut einer Sprecherin ab Freitag alle Langstreckenverbindungen vorübergehend aus. Verschärfte Einreisebestimmungen könnten für Flugbesatzungen zum Problem werden.
Eine schnell verbreitende Virus-Mutationen veranlasst die Niederlande zu drastisch verschärften Corona-Maßnahmen – ab Samstag gilt ein generelles Flugverbot für Passagiermaschinen aus Großbritannien, Südafrika und Südamerika. In den Gebieten seien die besonders ansteckenden Virus-Varianten stark verbreitet.
Die niederländische Fluglinie befürchtet, aufgrund von Einreiseregeln Crew-Mitglieder im Ausland zurücklassen zu müssen. Daher streicht sie ab Freitag ihr Langstreckenprogramm.
KLM wird ab heute, Freitag (22. Januar 2021) alle Passagier- und Frachtflüge auf der Langstrecke einstellen, wie niederländische Medien berichten. Gleiches gilt für einige Routen innerhalb Europas, bei denen die Crews im Ausland übernachten müssten. Grund sind verschärfte Einreiseregeln in den Niederlanden.
Die verschärften Reiseregeln sehen unter anderem einen PCR-Test und zusätzlich einen Schnelltests unmittelbar vor Abflug vor – sofern ein Crewmitglied positiv getestet wird, wäre eine Teilnahme am Rückflug verwehrt, sie oder er müsste zurückbleiben.
Die Niederlande befinden sich bereits seit Mitte Dezember im Lockdown. Geschäfte, Schulen und Gaststätten sind bis zum 9. Februar geschlossen und persönliche Kontakte stark eingeschränkt.
Quellen: aero.de, aerotelegraph